Donnerstag, 21. August 2014

Trosa, Schweden, 20. bis 22. August 2014

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Arkholmen ist immer idyllisch, aber nicht am gestrigen Tag, wenigstens nicht für uns. Der Heckanker hat doch nicht gehalten, auch nicht bei den Nachbarn, felsiger Ankergrund hält halt nicht sicher.
Draußen blies es immer stärker, um 2 Uhr früh auf 22m/s. Der Wind kam, auf die Masthöhe von vorne, auf dem Wasser von hinten. So wurden wir gegen den Steg gedrückt. Immer wieder den Anker dichtgeholt, ein paar Minuten später, waren wir wieder am Steg. 
So haben wir alle den Bug abgefendert und die Vorleinen dichtgesetzt, damit die Fender aufhören zu rollen. Desweiteren haben wir die Hecks, mit Springs zusamen vertäut und die äußeren Boote bekamen Springs an den Felsen. So waren wir gegen Querschlagen abgesichert.
An schlafen war trotzdem nicht zu denken, erst nach 2 Uhr, als es etwas ruhiger wurde, bin ich kurz sitzend eingeschlafen. Nach 3 Uhr habe ich doch meine Regenjacke ausgezogen und mich auf die Bank gelegt.
Heike schlief die ganze Zeit, mehr oder weniger. So war die Ankerwache mir überlassen. Eine Glasenuhr war aber nicht nötig, die Schreie des Bugfenders sorgten für die regelmässige Kontrolle. Kurz vor 5 Uhr, erkundigte sich Heike über die Lage, schlaftrunken erwiderte ich, es ist ruhiger geworden, obwohl die Böen das arme Boot immer wieder schüttelten. Dann habe ich eine Decke bekommen und bin wieder eingeschlafen, bis kurz vor 6 Uhr. 
Den Anker zum wiederholten male dichtgeholt, siehe da er hält, vielleicht hatte er eine Stufe in dem Felsen erwischt!.
Gegen 7 Uhr waren auch die anderen wach und inspizierten die Lage. Nach dem Frühstück war der Wind auf 5Bft abgeflaut. Erst die anderen, dann haben auch wir abgelegt.
Der armer Schwede, der mit seinem Anker die ganze Nacht rumhantiert hatte und das Boot doch nicht zum Stehen bringen konnte, hatte nun beim Ablegen, große Schwierigkeiten, den Anker zu lichten, was soll man dazu sagen?

Unterwegs nach Trosa hatten wir nun gegen 5er Wind und 1m hohe Wellen zu kämpfen, aber kurz. Nach einer Stunde lagen wir im geschützten Bereich und das Anlegen in der Box machte auch keine Schwierigkeiten, in Trosa war nur noch eine leichte Briese.

Hier wurden wir sehr angenehm überrascht, was für ein schönes Städtchen!

Route: 8 Seemeilen, bis heute 1423
Sonnenaufgang:05:19, Sonnenuntergang: 20:26
Vor der Abfahrt von Arkholmen ...
Drei Schiffe aus drei Nationen







Der Gästehafen von Trosa, verwaist
Die Impressionen ...



















Am Abend, die Bedrohung, ohne Folgen ...













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