Sonntag, 17. August 2014

Kungsängen, Mälaren, Schweden, 15. bis 16. August 2014

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Ausgeruht waren wir doch nicht, denn um 5 Uhr früh waren wir schon wach, obwohl der Wecker auf 07:00 Uhr gestellt war.
Gut, nach langem Wälzen waren wir auf den Beinen und kurz vor 9 Uhr, haben wir den Hafen verlassen. Vor der ersten Brücke, Danviks-Brücke, haben wir unsere Runden gedreht, bis die Brücke angehoben wurde. Der Weg zu der Schleuse war nicht weit und kaum angekommen, wurden die Tore geöffnet und nach dem die Brücke darüber auch angehoben wurde, ist die Palladium hineingeschlittert. An der Zeremonie waren noch 2 weitere Yachten beteiligt.

Aus der Schleuse entlassen, standen wir vor der nächste Brücke, die zwar 14,7m hoch war, für unsere Wenigkeit war aber nicht hoch genug und musste geöffnet werden.
Das war aber nicht genug. Kurz darauf standen wir wieder vor einer Brücke mit Durchfahrtshöhe von 12,5m,  Nockeby-Drehbrücke.
Heike hat über Kanal 14, Traffic Control angerufen, keine Antwort, auf den Kanälen 16 und 12, keine Antwort. Wir hatten auch die blau/weiße, "Brückenflagge" gesetzt und dachten, dass die Brücke nur zu bestimmten Zeiten automatisch den Weg freigeben wird. Über eine Stunde verging, bis der Skipper entschieden hat, selbst Hand anzulegen. 
2 mal auf Kanal 16, "Traffic Control, Traffic Control, Traffic Control, hier is Palladium, Palladium, Palladium, over! Beim zweiten Mal meldete sich die Zentrale und erkundigt sich über unser Anliegen, auf Kanal 73. Nach dem ich alles erklärt hatte, meinte er, ich solle über Kanal 14 versuchen, ich erwiderte, dass Kanal 14 nicht antwortet! . Inzwischen meldete sich die Brückenwacht dazwischen und meinte, dass er uns auf Kanal 14 schon am Anfang gehört habe, aber sich nicht angesprochen gefühlt hat, da wir Traffic Control aufgerufen hatten. Witzbold! Er hat uns also gehört, unser Schiff mit der Flagge gesehen und über AIS wahrgenommen, aber sich nicht angesprochen gefühlt? Nun hat er versprochen, sofort die Drehbrücke zu öffnen und es geschah auch so. Wir denken, dass er da oben eingeschlafen war oder "Besuch" gehabt hat!

Nun gen Kungsängen. Der schwache Wind von vorne und wir mit 2000 Umdrehungen/Min gegenan.
Unterwegs die große Enttäuschung, Mälaren scheint einige Vororte von Stockholm für sich gepachtet zu haben, Industrie und Hochhäuser, von Idylle keine Spur. Ab und zu rasen Motorboote mit Höchstgeschwindigkeit an uns vorbei, in einem Fall von einem Polizeiboot verfolgt. Unterwegs sehen wir die verrammelten Häfen, die nicht einladend, dahinvegetieren. Saison ist fast vorbei und überall menschenleer, bis auf die verrückten Raser.

Kungsängen hat von Weitem mit 2 Brücken aufgewartet, daneben farbige Hochhäuser.

Erst als wir näher kamen, oder noch besser, angelegt hatten, haben wir einen idyllischen Hafen vorgefunden, der uns umgestimmt hat. Hier fühlen wir uns gut aufgehoben und sind in der Lage den Regen, der vor kurzem, mit Blitz und Donner, angefangen hat, die kalte Schulter zu zeigen. Das Boot ist gewaschen, Wasser getankt und zum Abend, haben wir bereits in der Stadt diniert.

Morgen soll es nach Mariefred gehen, wir warten sehnsüchtig darauf!   

Route: 21 Seemeilen, bis heute 1349
Sonnenaufgang:05:04, Sonnenuntergang: 20:42











Nach Ende der Vorbereitungen, ...
verlassen wir den Wasa-Hafen



Warten vor der Danviks-Brücke ...




Durchlass erfolgt um 09:35 Uhr ...


Die Brücke schließt hinter uns und ...
die Hammarby-Schleuse nimmt uns auf ...




und lässt uns weiterziehen ...


Die nächste Brücke ist hoch genug


Liljeholms-Brücke lässt uns passieren















Corpus Delicti, vor dieser Drehbrücke,
haben wir über eine Stunde gewartet
Entlohnung am Hafen, super Liegeplatz, sogar
die Wasserschläuche sind neu, Seltenheitswert!

Unterwegs in die Stadt und ...











die Bedrohung am Abend

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